Florida

Wir hatten unsere Rundreise mit Mietwagen und Zelt in Miami begonnen und sind auch wieder von Miami zurück nach Europa geflogen. Die erste und die letzte Nacht haben wir jeweils im Motel verbracht – einmal im Doral Inn & Suites in der Nähe des Flughafens und am letzten Tag in Fort Lauderdale.

Ich muss sagen, dass ich es nicht länger als zwei Nächte im Motel aushalte. Hier ist es doch sehr unpersönlich und mir fehlt die Natur und auch eine gewisse Selbständigkeit. Hier sollte man sich doch – auch wenn nicht alle Amerikaner meine Meinung teilen – wenn man ins Restaurant geht ordentlicher anziehen und nicht im kompletten Camping-Outfit auflaufen.

Zu meinem absoluten Highlights zählt jedoch der Bootsausflug auf Key West. Wir haben unsere Route mit aufgezeichnet und sind an besagtem Vormittag knappe 55 Kilometer gefahren. So auf dem Wasser verliere ich immer ganz den Bezug zu Zeit und Raum 😉 .

Zudem erinnere ich mich immer wieder gerne an die vielen Begegnungen mit den verschiedensten Tieren, sowie an unseren „legendärer“ Ausflug in den Everglades National Park zurück.

Obwohl ich bereits das dritte Mal in Florida zu Besuch war, gehört der Sunshine State für mich immer noch zu den schönsten Flecken auf unserer Erde 🙂 . Der Urlaub dort ist einfach immer so relaxt und der Aufenthalt (aus Sicht des Campers) sehr easy zu organisieren. Zudem sind die Fahrstrecken, um von A nach B zu kommen, im Vergleich zu anderen US-Staaten oder auch Kanada nicht besonders lang und die Infrastruktur (Supermärkte, Übernachtungsmöglichkeiten) ist sehr gut.

Die Reisezeit im Herbst eignet sich, meiner Ansicht nach, auch am Besten für eine Rundreise: Die Hurricane Season ist vorbei und der große Besucheransturm, wie es teilweise im Januar etc. der Fall ist, bleibt noch aus. Man ist zwar nicht alleine auf dem Campingplatz, kommt jedoch aber noch ohne vorherige Reservierung aus. Lediglich die Alligatoren-Aktivität (das „Wappentier“ Floridas) ist nach der Regenzeit sehr gering 😉 .

Die Biester hängen mehr im Dicklicht der Mangrovenwäldern ab und jagen dort Vögel und andere Kleintiere. Direkt nach der Trockenzeit im April sind viele der Alligatoren direkt am Wegesrand zu beobachten. Wir haben dieses Jahr auch nur eine Handvoll im Big Cypress National Preserve gesehen.

Ich kann euch eine Reise nach Florida nur wärmstens empfehlen. Ich denke dort gibt es für jeden was zu Entdecken und man kann seine Zeit in tollen Museen, an traumhaften Stränden oder auch aktiv in der Natur verbringen. Zudem sind die Flüge und der Mietwagen nicht allzu teuer und man sitzt keine 10 Stunden im Flieger. Ich denke, dass das sicherlich nicht mein letzter Urlaub im Sunshine State war 😉 .