Ich war bereits vor Jahren schon einmal auf den Florida Keys und damals schon total hin und weg, vor allem das karibische Feeling hat mich schon damals begeistert 🙂 . Wir haben damals im John Pennekamp State Park übernachtet und sind am nächsten Tag lediglich nach Key West gefahren und am selben Tag wieder zurück nach Miami.
Dieses Mal haben wir knapp 3 Tage eingeplant und ich hatte mir im Vorfeld den Long Key State Park als mögliche Übernachtungs-Destination ausgesucht.
Laut Übersichtskarte des Campingplatzes haben nämlich alle Sites einen direkten Zugang zum Atlantik bzw. liegend direkt an ihm 🙂 . Die Sache mit dem gehypten Bahia Honda State Park haben wir schon im Vorfeld abgehakt: Der Platz ist über ein dreiviertel Jahr hinaus ausgebucht und nicht alle Sites haben auch einen Zugang bzw. Blick auf das Meer. Wir haben den State Park dennoch besucht, da der Strand mit der alten Eisenbahnbrücke im Hintergrund einfach ein tolles Fotomotiv ist 🙂 .
Zudem war der Trubel riesig: viele Menschen mit Strandequipment, der Parkplatz brechend voll und die Sanitäranlagen haben ausgesehen als hätte eine Bombe eingeschlagen. Für die nächsten Tage war daher unser Plätzchen im Paradies gut ausgesucht und wir hatten einen super schönen, wenn nicht sogar DEN schönsten Zeltplatz der letzten Urlaube.
Bei uns im State Park gab es die Möglichkeit Kajaks zu leihen und man konnte auf einem kurzen Naturlehrpfad mehr über Flora und Fauna der Keys erfahren.
Unterwegs auf den Florida Keys Unser Mitbewohner auf dem Long Key State Park
Long Key gehört zu den Upper Florida Key, deren beiden größten Inseln Key Lago und Islamorada sind. Key West und Marathon sind wohl die bekanntesten Inseln der Lower Keys. Dort ist die Vegetation nicht so dicht bzw. die Sträucher sind nicht so hoch und die Feigenbäume werden zunehmend von Palmen ersetzt 🙂 .
Alle Inseln sind wie die Perlen einer Kette aneinandergereiht und durch den Highway 1 verbunden. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut und somit kann alles „Lebensnotwendige“ mit einem (geringen) Aufpreis und ohne allzu große Fahrerei erworben werden. Dazu gibt es die üblichen Souvenirläden und einige Touristenattraktionen wie „The Turtle Hospital“ oder das „Theater of the Sea“ in dem mit Delfinen geschwommen werden kann. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind jedoch auf Key West angesiedelt.
Als wir dann unser Zelt aufgebaut haben, kamen auch wieder die zig Moskitos zum Vorschein. Diese hatten wir ja gut „verpackt“ und jetzt war die Idee das Zelt den Tag über trocknen zu lassen und dann die kleinen Monster runterzuschütteln. Am Abend war jedoch die Überraschung groß: die ganzen Moskitos waren vom Innenzelt verschwunden. Bei näherem Hinsehen ist uns aufgefallen das einige der Biester noch auf dem Bode rumkrabbeln – wie so kleine Zombie-Fliegen die dich auch jetzt noch versuchen zu beißen *grr*. Die Überraschung war dann jedoch groß: Ameisen hatten die ganzen Moskitos „beerdigt“ bzw. in ihren Bau geschleppt und dort „verwertet“. So hat es fast ein wenig wie bei „The Walking Dead“ angemutet 😉 .
Wir haben die Abende natürlich wieder am Lagerfeuer verbracht und die Ruhe genossen und dem Rauschen der Wellen gelauscht 🙂 .