Heute morgen sind wir früh aufgebrochen um in den Fort De Soto Park in St. Petersburg zu fahren. Dort hatten wir in der Nacht zuvor nämlich noch online einen Campingplatz reserviert. Der Campingplatz dortige ist als Übernachtungsmöglichkeit äußerst beliebt und oft auf Tage hinaus ausgebucht und wir waren schon gespannt, wie den unser gewählter Platz in „Farbe und Bunt“ so aussehen wird.
Wie sich herausgestellt hat hatten wir einen besonders schönen Platz mit Sicht auf die Bay reserviert. Auch hier ist es einfach wieder wunderbar, zwischen all den Palmen inmitten dem Urwald das Zelt aufschlagen zu können. Da fühlt man sich doch gleich ein wenig wie Robinson Crusoe – findet ihr nicht?
Fort De Soto Park – Campground 
Beim Aufstellen des Zeltes am späten Vormittag ist dann aber das unvermeidbare passiert: auch die zweite Schnur der Zeltstange hat das Zeitliche gesegnet und ist gerissen. Wir hatten zwei Tage zuvor schon die andere repariert und jetzt war auch noch die Zweite dran. Da merkt man einfach, dass das Material etwas ermüdet und das Zelt ja schon viel mit uns rumgekommen ist. Zum Glück konnten wir uns die etwas lästige Reparatur-Aktion mit einem leckeren Key West Lime Pie versüßen.
Original Key West Lime Pie 
Unterwegs in St. Pete
Im Anschluss sind wir nach St. Pete, der fünftgrößten Stadt Floridas, gefahren. Hier stand am Pier bei unserem letzten Besuch noch eine umgedrehte Pyramide in der ein Aquarium sowie einige Geschäfte untergebracht waren. Wir hatten damals die Pelikane beobachtet und die Sonne genossen. Jetzt steht von dem Gebäude nur noch das Skelett inmitten einer großen Baustelle und von der ehemaligen tollen Lokation ist nicht mehr viel übrig. In den nächsten Jahren soll hier der Pier komplett neu gestaltet werden. Die Waterfront samt Marina an sich ist dennoch weiterhin ein Platz an dem nicht nur ich gerne meine Zeit verbringe
Weswegen wir jedoch primär den Abstecher nach St. Pete gemacht haben ist, um dem wunderbaren Dali Museum einen erneuten Besuch abzustatten. 2011 wurde das Museum neu gebaut und beherbergt jetzt die größte Sammlung an Werken von Salvador Dali außerhalb Europas. Ich bin ein großer Fan des Künstlers und auf mich haben seine Bilder bzw. der Farbenfrohe und surreale Aufbau schon immer eine Faszination ausgeübt. Wobei es neben den bunten, metergroßen Gemälden hier in St. Pete auch eine andere Seite des Künstlers gibt: In Berlin am Potsdamer Platz befindet sich auch ein Dali Museum, das aber vor allem Radierungen und Skizzen des Genies ausstellt. Ich kann kunstinteressierten das Museum nur wärmstens empfehlen und schon mal soviel verraten, dass es hier als nur die bekannten „schmelzenden Uhren“ zu bestaunen gibt.
Wieder am Campingplatz angekommen haben wir das Abendessen vorbereitet und noch einen Essensgast willkommen geheißen. Der kleine Waschbär wollte wohl auch was von unserem Steak, samt Reis und Salat abhaben. Auch dieser Abend ging mit einem wunderschönen Sonnenuntergang zu Ende.
