Wir haben die letzten Tage eine schöne sonnige und windige Zeit an der Bay of Fundy verbracht. Diese ist vor allem für ihren mächtigen Gezeitenwechsel bekannt: zwischen Ebbe und Flut liegen am Hopewell Cape unglaubliche 17 Meter. Die beiden Staaten New Brunswick und Nova Scotia haben gleichermaßen Uferabschnitte entlang der Bay. Die Küste wird von vielen kleinen weißen Leuchttürmen gesäumt die den Schiffen den rechten Weg weisen.
Wir haben auf dem Cape Enrage eine kurzen Picknickpause gemacht und dort den Leuchtturm-Park und die fossilen Einschlüsse an der Steilküste angeschaut.
Die Angestellte hat gemeint, dass ein Seenebel wie in den letzten Tagen nicht ungewöhnlich für die Bay of Fundy sei und der Park heute das erste Mal seit drei Tagen wieder geöffnet hat. Das trötende Nebelhorn ist nämlich keinem Besucher zuzumuten 😉 .
Die zu Nova Scotia gehörende Seite der Bay war Jahrhunderte lang stark umkämpft von französischen und englischen Truppen, von denen jeder das Territorium in der „Neuen Welt“ für sich beanspruchen wollten. Von der kriegerischen Kolonialzeit zeugen heute noch Forts wie z.B. das Fort Beausejour.
Den bisher schönsten Campingplatz direkt am Leuchtturm hatten wir in einem Dörfchen in einer ruhigen Bucht bezogen 🙂 .
Der Leuchtturm dient heute als kleines Museum und wird, neber einer „privaten“ Videothek, vom Inhaber des Campingplatzes geführt bzw. unterhalten. Zudem gab es zwei süße Campingplatz-Hunde: Rosie und Nelly – mit einem Größenunterschied von 50 cm (Rosie = Chiwawa, Nelly = wuscheliges Schafshundetwas) – sind ihrem Herrchen immer brav gefolgt und haben ein ulkiges und zugleich ungleiches Paar abgegeben.