Mount Washington Summit

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch auf den Gipfel des Mount Washingtons mitnehmen. Dieser ist mit 1917 Metern der höchsten Berg im Nordosten der USA und wie ihr auf dem Titelbild des Beitrages unschwer sehen könnt, war es bei unserem Besuch ganz schön windig und auch ein wenig wolkig.

Der Mount Washington liegt im US-Bundesstaat New Hampshire und gehört zur Gebirgskette der Appalachen, die sich 2400 Kilometer durch das Hinterland des Ostküste zieht. Von der indigenen Bevölkerung wir der Mount Washington übrigens „das Zuhause des Großen Geistes“ genannt und gilt als heiliger Berg. Die Gipfelregion umfasst heute den Mount Washington State Park mit 15 Wanderwegen rund um das Sherman Adams Visitor Center, in dem man sich mit Infos eindecken und auch einen warmen Kaffee trinken kann.

Mount Washington View

Wir haben den Aufstieg mit dem eigenen Auto über die 12 Kilometer lange, mautpflichtige und privat betriebene Auto Road „bewältigt“. Diese verläuft erst durch Nadel- und Laufwälder und dann mit durchschnittlich 12% Steigung durch die faszinierende Bergwelt bis hinauf in die Alpine Zone der Presidential Range. Der Einstiegspunkt ist dabei in Gorham, einem Städtchen an der Ostseite des Berges. Man bekommt für die Fahrt eine CD als Audioreiseführer ausgehändigt, der einem allerhand interessantes über Flora und Fauna erzählt und historischen Informationen über den Berg zum Besten gibt.

Wer keine Lust oder auch bedenken hat selbst zu fahren – die Straße ist teilweise sehr steil und je weiter man sich dem Gipfel nähert können Windböen über einen hinwegfegen – der kann mit der legendären Cog Railway, der ältesten Bergbahn der Welt, den Gipfel erklimmen. Diese wurde 1869 eröffnet und hat, wie auch die übrigen Einrichtungen am Berg von Mai bis Oktober Saison. Die Zahnradbahn startet im Örtchen Marshfield bei Bretton Woods an der Westseite des Berges.

Cog Railway

Auf dem Gipfel befindet sich neben dem Sherman Adams Visitor Center noch das historische Tip Top House, welches früher als Hotel diente, und eine private Wetterwarte, welche im Gegensatz zu den touristischen Einrichtungen ganzjährig betrieben wird. Dieses war in den 30er-Jahren im jetzigen Summit Stage Office untergebracht, welches schon damals mit im Boden verankerten Stahlketten gegen die extremen Winde gesichert war. Denn der Mount Washington hielt zweiundsechzig Jahren lang den Weltrekord für die schnellste Windböe, die im Jahr 1934 mit unglaublichen 231 Meilen pro Stunde über den Gipfel hinwegfegte.

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