Blick auf die Ruine Hohenfreyberg

Für eine Wanderung zu den Ruinen Hohenfreyberg und Eisenberg könnt ihr auf dem Parkplatz der Schloßbergalm am Fuße der Ruinen parken. Die Wanderung verläuft auf gut ausgebauten Wegen und ist mit ein bisschen Muskelkraft auch mit einem Buggy inkl. Zwerg 😉 zu bewältigen. Generell finde ich, dass Burgruinen für Kinder immer ein tolles Ausflugsziel sind. Es gibt nämlich immer Interessanteres zu entdecken und in den alten Gemäuern herumzustromern ist auch eine tolle Sache. Auch für Liebhaber der Fotografie kann ich die Wanderung nur empfehlen, der Ausblick der sich einem bietet ist nämlich bombastisch.

Für die Anfahrt müsst ihr im Örtchen Eisenberg (nahe Füssen) der Dorfstraße und dann dem Burgweg aus dem Ort hinaus folgen. Die Alm ist nicht zu verfehlen und verwöhnt den Besucher mit zünftigen Spezialitäten aus dem Allgäu. Zudem gibt es noch einen Kinderspielplatz und einen kleinen Streichelzoo.

Wir haben uns entschieden zuerst zur Ruine Hohenfreyberg und danach zur Ruine Eisenberg zu wandern. Da es sich um einen Rundweg handelt, haben wir uns nach der Alm zuerst rechts gehalten und sind über eine Wiese in den Wald hinein gelaufen.

Bei der Burg Hohenfreyberg handelt es sich um eine der größten Burgen in Bayern, die im Hochmittelalter gebaut wurden. Sie ereilte das Schicksal vieler Burgen und anderen militärischen Anlagen: Der Unterhalt sprengte bei weitem die finanziellen Mittel der Herrschenden Adelsfamilie und so wurde sie im 15. Jahrhundert an das Land Österreich-Tirol veräußert. Während den Kriegen im 17. Jahrhundert wurde aus der Burg dann eine Ruine – besser man brennt alles nieder als es dem Feind als „Raubnest“ zu überlassen 🙁 .

Von den Mauern aus hat man eine tolle Aussicht auf die umliegenden Berge, die Seen und die Burgruine Eisenberg. Wir sind weiter zur Ruine Eisenberg gelaufen und haben dort auf dem Aussichtsturm vor den Toren der Burg ein kurzes verspätetes Frühstück eingelegt 🙂 .

Frühstückspause auf der Ruine Eisenberg

Die Burg Eisenberg ereilte letztendlich das gleiche Schicksal wie ihre „Schwester-Burg“ Hohenfreyberg: Auch sie wurde von den Tirolern bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Burg hat ihren Namen aufgrund der Eisenvorkommen in der Region erhalten und hat, was äußerst ungewöhnlich ist für Gebäude aus dem Hochmittelalter, eine echte Toilette die von zwei Geschossen aus benutzt werden kann. Die Burgherren von Freyberg-Eisenberg waren also mehr als fortschrittlich Leute 😉 .

Auf dem Weg zurück zur Schlossbergalm sind wir ein wenig im Schnee stecken geblieben, was sich natürlich bei einer Wanderung im Sommer oder Spätfrühling umgehen lässt 😉 . Die Burgruinen können ganzjährig besichtigt werden, ich denke aber das ein Besuch im Sommer bzgl. Wetterverhältnissen und Temperaturen lohnender ist. Im Winter würde ich euch für die Wanderung Schneeschuhe empfehlen.

Informationen zur Wanderung
Schwierigkeiteinfach
Distanz3 km
Wanderzeit1 -1,5 Stunden
Geeignet für Kinder / KinderwagenJa / Ja

Blick auf Eisenberg und auf die umliegenden Berge

Virtuelle Kaffeekasse

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