Unterwegs im Nationalpark Donau-Auen

Unser Radtour durch den Nationalpark Donau-Auen startet im Osten Wiens auf dem Camping Neue Donau. Dieser liegt ruhig, aber dennoch verkehrsgünstig an der Südosttangente und zur U-Bahnstation Donaustadtbrücke (U2) sind es nur 10 Minuten Gehzeit.

Wir haben mit dem Fahrrad lediglich den Teil des Nationalparks, der sich von Wien aus bis in den kleinen Weiler Schönau erstreckt, erkundet. Der gesamte Nationalparks, dessen Verwaltung sich in Orth an der Donau befindet, erstreckt sich bis an die Grenze der Slowakei, sprich nach Bratislava. Die sehr gut ausgeschilderten Wege sind allesamt geschottert oder geteert und lassen sich auch super mit dem Fahrradanhänger befahren.

Unterwegs im National Park Donau-Auen

Wir orientieren uns zuerst zum Ufer der Neuen Donau und folgen dem Radweg auf dem Damm bis zum Zentraltanklager. Neue Donau heißt der künstlich geschaffene Nebenarm der Donau bei Wien, der durch die 21 Kilometer lange Donauinsel getrennt verläuft und als Entlastungsgewässer für den Hochwasserschutz gebaut wurde. Das dahinterliegende, sehr idyllische Naherholungsgebiet Lobau werden wir genauer auf dem Rückweg erkunden. Daher rollen wir gemütlich auf dem Hubertusdamm nach Schönau.

Ein Abstecher zum Donauufer lohnt sich immer wieder, denn die abwechslungsreiche Auenlandschaft Landschaft bietet meterhohes Schilf, seerosenbedeckte Tümpel und vieles mehr. Hier findet man auch ruhige Lichtungen mit Picknickbänken und wildes Dickicht mit quakenden Fröschen. Ich empfehle jedoch jedem, der nicht mit dem Rad, sondern zu Fuß auf einem der unzähligen Wander- und Spazierwege unterwegs ist, unbedingt Mückenschutz aufzutragen, da der Ausflug sonst schnell unangenehm werden könnte.

Wir haben zur Mittagszeit eine Auszeit vom Sattel im Radlertreff Hermi genossen, Würstchen gegessen und ein kaltes Bier getrunken. Danach sind wieder entlang dem Hubertusdamm zurück Richtung Wien gefahren. An den Wegweiser kurz vor dem Zentraltanklager haben wir uns rechter Hand orientiert und sind im Anschluss tief in den Wasserwald der Lobau eingefahren.

Die Lobau, der Wasserwald im Osten Wiens, macht fast ein Viertel der Gesamtfläche des Nationalparks Donau-Auen aus. Der Nationalpark wurde 1996 gegründet und schützt auf 9.600 Hektar die letzte große Flussauenlandschaft Mitteleuropas. Passend zum Slogan Freier Fluss – Wilder Wald bietet der Park eine schnelle Flucht aus dem geschäftigen Großraum Wien in eine wilde Naturlandschaft.

Nach rund zwei Kilometern erreicht ihr das Uferhaus Staudigl, ein Ausflugslokal mit traditioneller Wiener Küche und einem netten Biergarten. Wir rollen auf der Lobaustraße und biegen auf Höhe des Sportfeldes dann in die Vorwerkstraße. Auf dieser durchqueren wir das Naturschutzgebiet entlang alter Kastanienalleen und machen einen Abstecher zum Bieber- und Hirschgehege. An der Chlorgasanlage fahren wir weiter in westlicher Richtung, queren auf dem Josefsteg mooriges Land und und radeln auf der Luitpold-Stern-Gasse bis zur Kreuzung mit dem Biberhaufenweg.

In diesen biegen wir nach links ein und erreichen nach wenigen Metern das Nationalparkhaus Wien-Lobau. Hier bekommt ihr Karten und weiterführende Informationen über den National Park, die Tier und Pflanzenwelt, sowie die vielfältigen Wandermöglichkeiten.

Zurück zum Campingplatz geht es dann wieder auf bekannten Wegen entlang der Neuen Donau.

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