Heute möchte ich euch ein wenig zum Einkaufen mitnehmen. Bisher waren bzw. sind wir nur in Litauen und Lettland unterwegs, gewisse Gemeinsamkeit was die Supermärkte und z.B. Tankstellen betrifft lassen sich aber dennoch herauslesen.
Die Preise an der Tankstelle sind ähnlich wie bei uns daheim in Deutschland. Auch hier gibt’s Tankstellen die billiger und andere die ein paar Cent teurer sind. Und, für alle Nordamerika und Frankreich Urlauber unter euch, zahlen direkt an der Zapfsäule per Kreditkarte ist gar nicht verbreitet. Ich würde die Abdeckung mit Benzin landesweit auch als sehr, sehr gut beschreiben. Oft besteht ein Ort nur aus wenigen Häusern, es gibt aber eine Tankstelle und einen Dorfladen. Wir haben unsere Einkäufe bisher immer im großen Supermarkt oder auf dem Markt direkt erledigt und daher noch nie ein solches Tante-Emma-Lädelchen besucht.
Die beiden am weitesten verbreitesten Supermärkte sind Rimi und Maxima. Beide würde ich vom Sortiment und der Größe her mit den Rewe oder Edeka Märkten vergleichen. In Litauen gibt es noch die iki Supermärkte die ich in Lettland bisher aber nicht mehr gesehen habe. iki scheint eher eine regionale Kette zu sein. Die Supermärkte in den größeren Städten haben auch am Sonntag geöffnet. Generell würde ich sagen, dass die Preise im Supermarkt billiger sind wie in Deutschland und das Sortiment super vielfältig ist und mich manchmal eher an die Supermärkte in Südeuropa erinnert.
Das preiswerte Einkaufen macht sich vor allem beim Kauf von Fisch und Fleisch an der Frischetheke bemerkbar. Wir haben uns schon ein 200 Gramm Rindersteak für knapp 3 Euro auf den Grill gehauen. Insgesamt gesehen ist es hier eher üblich, das Fleisch an der Bedientheke zu kaufen als im Voraus abgepacktes im Frischebereich. Auch Obst und Gemüse sind sehr preiswert und die Qualität im Supermarkt ist mit der Qualität auf dem Markt bzw. im Feinkostladen vergleichbar.
Was im ganzen Baltikum weit verbreitet ist, ist das snacken von Brotchips in allen möglichen Variationen. Ob mit Nüssen und getrocknetem Obst oder mit Körnern, mit Käse überbacken oder in Knoblauch getränkt – hier sind den möglichen Geschmacksrichtungen keine Grenzen gesetzt. Insgesamt gesehen ist die Auswahl an verschiedenen Brotsorten riesig. Vor allem Fans von dunklen Brotsorten und Körnerbrot kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.
Auffällig ist, was glaube ich in Deutschland wegen „irgendwelchen“ hygienischen Bestimmungen undenkbar wäre, das viele Dinge wie die bereits erwähnten Brotchips, aber auch Kleinstgebäck, Süßigkeiten oder Brot in offenen Schütten bzw. Körben verkauft werden was ich als sehr ansprechend und gar nicht unhygienisch empfinde. Sogar Fisch bzw. Meeresfrüchte haben wir schon im TK-Bereich zum individuell zusammenstellen entdeckt.
Was sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreut sind Produkte aus oder mit Roter Beete. Die gibt’s ganz klassisch vorgegart oder im Glas, aber auch als fertigen Salat, im Brot oder als Bestandteil andere Salate wie z.B. von Heringssalat. Das sich Trockenfische und geräucherter Fisch im Baltikum sehr großer Beliebtheit erfreut ist glaube ich an dieser Stelle keine wirklich neue Information.
Seid ihr in Litauen unterwegs, müsst ihr beim kaufen von alkoholischen Getränken (auch Bier 😉 ) beachten, dass der Verkauf nur von 10 bis 20 Uhr (Sonntags von 10 bis 15 Uhr) an über 20 jährige erfolgt. Die Alkoholgesetze wurden Anfang des Jahres verschärft. Litauen hat den höchsten pro Kopf Verbrauch an alkoholischen Getränken in der EU.
In beiden Ländern erfreut sich Schaschlik großer Beliebtheit und in den Bedientheken gibt’s das Fleisch bereits fix und fertig eingelegt und in spießgroße Stücke geschnitten zu kaufen. Für uns ist das natürlich eine super Sache, sind doch die Kochmöglichkeiten unsere Campingküche eingeschränkt.
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