Emaille-Kaffeeservice von Sansibar

Das Wochenende vor dem Camping-Urlaub startet bei uns traditionell immer auf dem Dachboden. Dort lagern wir nämlich den Großteil unseres Equipments. Dieses ist in den letzten Jahren und seit unserer ersten europäischen Reise nach Norwegen nicht unerheblich angewachsen. Auf unseren Roadtrips durch Nordamerika können wir immer wenig Equipment mit auf die Reise nehmen und sind durch den begrenzten Platz im Gepäck stark eingeschränkt. Auch wenn es in den USA und vor allem in Kanada einige interessante Produkte (z.B. von Coleman) für die Campingküche zu kaufen gibt, wiegt meist die Preisersparnis nicht das Geld für ein zusätzliches Gepäckstück auf.

Zudem spielt auch die Tatsache, dass die in Nordamerika erworbenen Produkte auf die Gaskartuschen mit Gewinde von Coleman genormt sind, eine entscheidende Rolle. Diese sind in Europa zwar auch käuflich zu erwerben, kosten aber um ein Vielfaches mehr. Das hat zur Folge, dass wir z.B. für unsere Gaslampe und auch den Campingkocher einen Ersatz für die Reisen in Europa gesucht und auch gefunden haben.

Ich habe euch mal zusammengeschrieben was wir auf unseren Reisen immer dabei haben. Für die Leser, die meinen Blog weniger regelmäßig verfolgen: wir, dass sind mein Mann und ich – beide seit rund 15 Jahren leidenschaftliche Camper und Weltenbummler und nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa mit dem Zelt und dem Auto unterwegs.

Ein Plätzchen zum Schlafen

Zelt

Wir haben ein tolles Wurfzelt, sowie ein aufblasbares Zelt – beides mit einer großen Schlafkammer und einem großen Vorraum in dem ich ohne Problem stehen kann. Beide Zelte sind von Quechua und super durchdacht bzw. konzipiert. In einem extra Beitrag werdet ihr mehr über unser aufblasbares Zelt „Air Seconds 4.1 für 4 Personen“, das wir bei Decathlon gekauft haben, erfahren.

Zusätzlich nehmen wir unser altbewährtes Igluzelt, das uns schon die letzten Jahre nach Nordamerika begleitet hat, mit auf die Reise. Oft ist generell nicht genug Platz um ein großes Zelt (Vorraum: ca. 6,5 m² zzgl. Schlafkabine) aufzubauen oder die besten Plätze auf dem Campingplatz sind zu klein für ein solches Zelt 😉 . In diesen Fällen weichen wir dann auf das bereits genannte Igluzelt aus.

Heringhammer / Gummihammer

Damit kann man einfach leichter und schneller die Heringe des Zeltes in den Untergrund hineinschlagen. Gerade im Gebirge richtet man mit den Füßen nicht viel aus und benötigt einen Hammer für die Heringe.

Schlafsäcke

Die Schlafsäcke kaufen wir meist beim Discounter (Lidl oder Aldi) für unter 20 Euro. Wir haben die letzten Jahre eigentlich schon sehr gute Erfahrungen mit den billigen Schlafsäcken vom Discounter gemacht und waren bisher noch in keine Situation, in der uns teure Schlafsäcke Vorteile gebracht hätten. Wichtig ist mir immer, dass die Beiden koppelbar sind und man sie somit zu einem großen Kuschel-Schlafsack (*Kopfkino aus*) koppeln kann 🙂 .

Airbed

Unser Airbed kaufen wir seit über 10 Jahren immer von der Firma Intex (z.B. bei Amazon). Oft gibt es hier preiswerte Angebote für ein Queensize Bett, inklusive zwei aufblasbaren Kissen. Diese Art von Matratze hat sich einfach bewährt, da man zum einen super gemütlich liegen kann und zum anderen die (kalte) Luft vom Boden durch das Airbed isoliert wird. Gerade in den Bergen, wo es doch Nachts mal kälter werden kann, ist das eine super Sache. Die elektrische Luftpumpe (12 Volt) für den Zigarettenanzünder im Auto bzw. mit Batterie ist eines der wenigen „Mitbringsel“ aus dem letzten Kanada Urlaub.

Tools und Equipment

Messer

Ein Taschenmesser sowie ein Multitool ist immer auf unseren Reisen dabei. Zusätzlich werden wird auch diese Jahr wieder das Gerber Messer mit Tanto-Klinge mitnehmen.

Axt

Es gibt immer Möglichkeiten ein kleines Lagerfeuer zu entzünden 🙂 . Da die Holzscheite aus dem Supermarkt oft zu dick sind ist eine Axt einfach unabkömmlich. Wir haben vor ein paar Jahren eine von der Firma Gerber erstanden.

Klappspaten

Wir haben uns den Klassiker, der bei der Bundeswehr schon seit Jahrzehnten im Einsatz ist, für 20 Euro gekauft. Man weiß ja nie was man so vergraben muss 😉 .

Seile und Karabiner

Seile (inkl. Seilklemmen) und Karabiner sind eines der wichtigsten Utensilien, sei es zum Wäsche oder Hängematten aufhängen.

Planen

Eine wasserabweisende Plane die im Notfall über das Zelt gelegt werden kann und ansonsten vor dem Eingang liegt und so den Dreck im Zelt reduziert ist einfach unverzichtbar.

Daypack

Als Tages- und Wanderrucksack nehmen wir unsere Daypacks mit. Diese haben sich bereits in den USA und in Kanada bei Tagestouren bewährt und da wir meist keine mehrtägigen Wanderungen unternehmen wollen, sind sie für den Urlaub voll und ganz ausreichend.

Gaskartuschen

Wir haben immer ausreichend Gaskartuschen (5 Stück je 450 g) mit Schraubgewinde oder zum Stechen dabei. Oft ist es in den kleineren europäischen Orten schwierig an Gas zu kommen, wenn die Kartuschen mal leer sind schaut man oft in leere. Insgesamt gesehen ist in Europa die Möglichkeiten für das Kochen am Lagerfeuer eingeschränkt und man benötigt dadurch natürlich auch mehr Gas für den Kocher und den Campinggrill.

Campinglicht / Headlight

Hier haben wir eine mit D-Batterien betriebene Campingleuchte und zusätzlich eine Zeltbeleuchtung. Headlights gehören zum Teil des Equipments, auf das man auf keinen Fall verzichten kann. Wer will schon in der Nacht bei Dunkelheit und ohne Licht über den Campingplatz auf die Toilette irren. Dabei setzen wir seit Jahren auf das Leuchtsystem von Decathlon.

Kochen und Essen

Küchenutensilien und Lebensmittel

Grundnahrungsmittel bzw. Basics in der Küche (Nudeln, Tomatensoße, Reis, Gewürze, Essig, Öl, etc.) nehmen wir immer von zu Hause mit. In Ländern wie Norwegen, in denen bekannt ist, das Lebensmittel sehr teuer sind, wird der Vorrat entsprechend aufgestockt. Ich denke hier muss man einen guten Mittelweg zwischen Zugekauftem (Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch) und von zu Hause mitgenommenem finden. Als Küchenutensilien sind immer Plastikteller, unser Emaille-Kaffeeservice von Sansibar, ein bis zwei Geschirrtücher, Spühllappen, eine Salatschüsseln und Plastikbecher sowie unsere metallene Weingläser mit dabei.

Gaskocher

Den Gaskocher haben wir von der Firma Primus, Modell Eta für 60 Euro gekauft. Das Model ist ein Auslaufmodell, was aber nichts über die Qualität sagt. Ansonsten kostet der Kocher nämlich schlappe 130 Euro. Bei dem Gaskocher-Set ist der Topf praktischerweise bereits beinhaltet. Was rechtfertigt den hohen Preis: der Kocher kann alternativ zum Gas mit Benzin und Petroleum betrieben werden und Wasser ist durch das Lamellendesign an der Unterseite des Topfes in wenigen Sekunden heiß.

Gasgrill

Wir haben das Modell Safari Chef von der Firma Cadac gekauft. Dabei handelt es sich um einen tragbarer Campingbrenner mit einklappbaren Beinen. Für eine vielseitige Verwendung (grillen, braten und kochen) können 4 austauschbaren Oberflächen und Pfannen verwendet werden. Der Grill hat ca. 70 Euro gekostet.

Kühlbox

Wir haben uns für einen der ersten Urlaube eine 30 Liter Kühlbox, wahlweise für eine 230-Volt-Steckdose oder den 12-Volt Zigarettenanzünder, gekauft. Diese tut immer noch gute Dienste und darf jetzt auch mit ins Baltikum.

Campingstühle

Die Letzten haben wir ebenfalls bei Decathlon gekauft. Hier haben wir leider bereits die Dritten in Benutzung, da die Campingstühle die Sache ist die uns bisher am öftesten kaputt gegangen ist.

Campingtisch

Unser rollbarer und super praktische Campingtisch aus Alu haben wir vor ein paar Jahren geschenkt bekommen. Verstauen kann man alles in einer Tasche und das ganze wiegt nur ca. 2,5 kg 🙂 und nimmt wenig Platz im Auto in Anspruch.

Wasserkanister

Wir haben immer einen faltbaren Wasserkanister mit einer Füllmenge von 7,5 Litern bei uns. Das Wasser kann man zum Zähneputzen, Kochen, Abwaschen etc. verwenden.