Die einfache 2-stündige Wanderung (Hin- und Rückweg) zur Gletscherzunge startet an einem Parkplatz im Oldendal:
Der Gletscher ist, ebenso wie der Nigardsbreen, Teil des Jostedalsbreen Nationalparks. Der Weg verläuft entlang einem Bach durch ein idyllisches Tal. Immer wieder kommt man an kleineren oder größeren Wasserfällen und Steinen vorbei 😉 .
Hier wird einem jedoch auch sehr konkret vor Augen geführt, dass sich das Klima in den letzten 200 Jahren sehr schnell und nicht zum Besten verändert hat: Immer wieder sind Schilder aufgestellt, auf denen steht wie weit der Gletscher in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist.
Mir hat die Sache schon das letzte Jahr in Kanada am Icefields Parkway zu denken gegeben und auch hier zeigt sich wieder (inmitten der tollen Natur die ja unverwüstlich scheint), dass wir uns in einer Zeit des klimatischen Umschwungs befinden. Die Gletscherzunge ist bereits von weitem aus und trotz tief hängender Wolken sehr gut zu sehen:
Unterhalb des Gletschers findet man einen kleinen See. Leider ist das Gebiet Rund um den Briksdalsbreen komplett gesperrt, man kann also nicht „einfach so“ an den Gletscher hinlaufen. Abgesehen davon sieht es nicht nach einer leichten Klettertour aus.
Ich vermute das auch mögliche Lawinen (Schnee oder Geröll) der Grund sind. Es mutet ja schon ein wenig gruselig an, wenn oben auf den Gipfeln ganze Schneefelder als Lawinen abbrechen. Das bedrohliche und ohrenbetäubende Grollen geht einem durch Mark und Bein. Die Lawinen sind zwar nicht für uns Wanderer gefährlich (zu weit weg), aber trotzdem ist es erschreckend und faszinierend zugleich zu sehen welche Macht die Natur hat.