Unterwegs im Finninger Ried

Heute möchte ich euch mal wieder auf einen Ausflug ins Grüne im Neu-Ulmer Umland mitnehmen. Da ich seit 2020 ja auch einen kleinen Zwerg daheim habe, muss ich mich oftmals an die schönen Ausflüge und Eindrücke aus meiner Kindheit hier in der nahen Umgebung zurückerinnern. So gibt es hier in der Region Orte, die ich gerne aus meinen Kindheitserinnerungen „ausgraben“ und für meinen kleinen Mann erlebbar machen möchte.

Als ich mich dann vor ein paar Wochen mit einer lieben Kollegin und ihren drei Kindern zum Spazierengehen verabredet hatte und sie mich fragte, wo wir den hingehen könnten wenn ihre Kinder gerne im Wald unterwegs wären, da musste ich unwillkürlich an das Ried bei Finningen denken.

Blick auf das Ulmer Münster vom Wanderparkplatz an der Alten Römerstraße

Mein Papa und ich hatten als ich klein war am Abend oftmals noch eine Runde mit dem Rad gedreht und mich hatte damals schon der dichtbewaldete Abschnitt nahe Finningen entlang der Alten Römerstraße fasziniert. Hier zwischen Nadelbäumen und den weißen Rinden der Birkenstämmen befindet sich noch der Rest einer charakteristischen Feuchtlandschaft inmitten der umliegenden, landwirtschaftlich genutzten Felder und Wiesen.

Ich habe also meinen kleinen Mann ins Auto gepackt und wir haben uns am gut ausgebauten Wanderparkplatz an der Alten Römerstraße zum besagten Spaziergang getroffen. Abseits der asphaltierten Straße unweit des Parkplatzes eröffnet sich einem dann auch eine ursprüngliche und teils verwunschene Waldwelt, die von den charakteristischen, schnurgeraden Wassergräben, die zur Trockenlegung des Geländes angelegt wurden, durchzogen ist.

Entlang einiger der schotterten Waldwege, die meist entlang der Gräben verlaufen, ist zudem ein Top in Schuss gehaltener Trimm-dich-Pfad angelegt, auf dem man seine Geschicklichkeit und Kraft unter Beweis stellen kann. Die Übungen sind dabei auf den Hinweistafeln gut beschrieben und die Kids waren fleißig am Ausprobieren und Turnen.

Hier brummt es bereits im Frühjahr und zu dieser Jahreszeit stehen auch die Schlüsselblumen und Sumpfdotterblumen entlang der feuchten Gräben als gelungene Farbtupfer bereits in voller Blüte. Die Bänke am Wegesrand laden zudem zu einer kurzen Rast oder in den Sommermonaten zu einem Picknick ein.

Was mir hier sehr gut gefallen hat ist, dass alle Picknickplätze mit einem Mülleimer ausgestattet waren. Leider ist das nicht immer selbstverständlich und leider nehmen auch nicht alle Spaziergänger und Wanderer ihren Müll wieder mit.

Übrigens befindet sich nur einen Steinwurf vom Wanderparkplatz entfernt, an der Kreuzung der Landstraße das Riedwirtshaus, eine Gaststätte mit einem schönen Biergarten der unabhängig vom Besuch des Rieds zur zünftigen Einkehr einlädt.

Blick auf Neu-Ulm

Virtuelle Kaffeekasse

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