Unser Start in der Günzburger Innenstadt war zugegebenermaßen ein wenig holperig, was jedoch nicht ausschließlich am Kopfsteinpflaster an der Touristeninformation und rund um den historischen Marktplatz lag. Unter dem Motto „Zeit zu Zweit“ haben Florian und ich uns an einem sonnigen Samstag auf das „Bayerisch-Schwaben Tandem“ geschwungen und einen wunderbaren und entspannten Tag im Günzburger Land verbracht.

Das Bayerisch-Schwaben Tandem

Wir sind ja bereits vor einigen Jahren mit dem Tandem unterwegs gewesen. Damals haben wir das flotte Gefährt in San Francisco geliehen und hatten mega viel Spaß bei unserer Fahrt über die Golden Gate Bright nach Sausalito.

Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, zieht sich die Sache mit dem Karohemd bei Florian durch 😉

Auch dieses Mal hatten wir wieder viel Spaß, auch wenn die ersten paar Meter auf dem Tandem ein wenig ungewohnt und wackelig waren. Mussten wir doch zeitgleich und koordiniert anfahren und hatten in den Kurven den erweiterten Radius des Drahtesels zu beachten.

Nach wenigen Kilometern hatten wir aber den Dreh raus und uns führte der Radweg entlang dem Flüsschen Günz in Richtung Ichenhausen. Dabei hat sich die morgendliche Sonne wunderbar im Wasser der Seen rund um Kötz gespiegelt und die umliegenden Wäldchen in ein malerisches Licht getaucht.

Seenlandschaft rund um Kötz

In Ichenhausen hat uns die Tour den Badberg hinauf zum Marktbrunnen geführt. Hier unter dem Maibaum haben wir ein wenig verschnauft und sind, umgeben von Felder, auf einem hügeligeren Wegstück weiter entlang der Bundesstraße ins Kammeltal gefahren.

Marktplatz in Ichenhausen

Bereits jetzt Anfang Juli glänzt das Getreide goldgelb in der Sonne und bildet einen großartigen Kontrast zum blauen, fast wolkenlosen Himmel. Abseits der asphaltierten Radwege mussten wir auf den gröber geschotterten Wegstücken ganz schön in die Pedale treten und haben dann auch den Unterschied zum „normalen“ Fahrradfahren gespürt.

Goldgelbe Felder und blauer Himmel

Die Störche am Wegesrand waren zwischenzeitlich wohl genauso hungrig wie wir, und so haben wir mit Blick auf das Kloster Wettenhausen eine kleine Vesperpause eingelegt. Dabei fiel unser Zwischenresümee durchweg positiv aus, kann man sich doch besser unterhalten und fährt, durch die räumliche Verbundenheit, auch wirklich „gemeinsam“ Fahrrad.

Blick auf das Kloster Wettenhausen

In Offingen hat uns die ca. 55 km lange und abwechslungsreiche 4,5 stündige Tour über die Radlertankstelle wieder zurück nach Günzburg geführt. Diese befindet ist unübersehbar unweit der Donaubrücke und ist zwischenzeitlich eine echte Einkehr-Institution am Donauufer. Das Teilstück des Donau-Radwanderweges von Offingen nach Günzburg ist mit seinen Auen und dem hohen Schilf ein echtes Eldorado für verschiedene Wasservögel und einfach ein wunderschönes Fleckchen Erde – perfekt für den Abschluss einer wunderschönen Radtour.

Ausschnitt aus der © GünzBike Radkarte

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