Im dritten und somit letzten Teil meines Reiseberichtes möchte ich euch eines der bekanntesten Museen Deutschlands vorstellen.
Dresdner Zwinger
Der Dresdner Zwinger liegt unweit der Altstadt nur einen Steinwurf vom Residenzschloss entfernt. Er zählt zu den bedeutenden Bauwerken des Barocks und wurde im Jahr 1709 als Orangerie, Garten und Festival-Gelände erbaut. Also so würden wir das heutzutage nennen 😉 .
Im Krieg wurde der Gebäudekomplex, wie auch der Rest der Dresdner Altstadt, schwer von den alliierten Bomben beschädigt. Seit dem Wiederaufbau sind im Zwinger die folgenden Museen untergebracht:
- Gemäldegalerie Alte Meister
- Mathematisch-Physikalische Salon
- Porzellansammlung
Alle drei Museen sind in der Dresdner Museums Karte inkludiert und Teil der staatlichen Kunstsammlung. Das Gebäude inkl. Innenhof wurde in der heutigen Form jedoch erst Mitte des 19. Jahrhundert vom Architekten Gottfried Semper (der auch das gleichnamige Dresdner Operngebäude entworfen hatte) fertiggestellt.
In diesem Gebäudeteil, der sogenannten Sempergalerie, ist heute die Gemäldegalerie Alte Meister untergebracht. Diese ist neben dem historischem „Grünen Gewölbe“ das bekannteste Museum Dresdens. Dazu hat sicherlich nicht unerheblich die Sixtinische Madonna von Raffael beigetragen.
In der Gemäldegalerie In der Gemäldegalerie
Ja auch ihr kennt das Gemälde bzw. einen Teil des Gemäldes nur allzu gut – auch wenn ihr vielleicht noch nie die Gemäldegalerie geschweige Dresden besucht habt. Am unteren Rand des Bildes befinden sich nämlich mittig die beiden wohl bekanntesten Engelchen der Welt 😉 .
Die Sammlung umfasst noch weitere 750 Gemälde, mit Schwerpunkt auf die italienischen Renaissance und der flämische Malerei aus dem 17. Jahrhundert. Den Mathematisch-Physikalische Salon sowie die Porzellansammlung hätten wir, wären die Museen nicht Bestandteil der Museumskarte gewesen, ohne die Kombi-Eintrittskarte nicht wirklich extra und ausschließlich besucht.
Semperoper
Der Theaterplatz der Semperoper schließt nahtlos an den Zwinger an. Leider haben wir die Oper nur von außen begutachtet, da man nur im Rahmen einer Führung oder einer Vorstellung in des Innere des Operngebäudes gelangt.
Zu diesem Zeitpunkt war jedoch mein Abendkleid gerade in der Reinigung und Florian hatte seine Fliege verlegt – somit haben wir spontan umdisponiert und unseren Abend unter Pelzjägern im eisigen Kanada in einem hoffentlich oscarprämierten Film verbracht 😉 .
Dresden Kulinarisch
Vorneweg muss ich gleich sagen, dass ich ein großer Fleischfan bin und als ich gesehen habe das es in Dresden überall Mettbrötchen – dort liebevoll „Hackepeter“ genannt – zu kaufen gibt, hätte ich mich die Tage auch ausschließlich von Mett ernähren können 😉 . Jedoch gibt es in der Altstadt viele Möglichkeiten den Tag kulinarisch lecker ausklingen zu lassen 🙂 . Ich kann euch zwei Restaurants in der Innenstadt empfehlen:
- einmal das Dresden 1900, ein Museums-Restaurant in dem in einer original Straßenbahn aus dem letzten Jahrhundert gegessen werden kann. Das Essen wird dabei ganz originell von „Schaffnern“ serviert .
- das zweite Restaurant ist das Hans im Glück. Dort kann man in einem verwunschenen Birkenwäldchen leck Burger essen 🙂 .
Zu guter Letzt möchte ich noch das Geheimnis um den Grünkohl lüften: Im Nord-Osten Deutschlands ist der Grünkohl ja eine sehr beliebte Beilage zu Wurst oder Fleisch. Ich persönlich finde ja, dass der klassische Grünkohl-Eintopf wie schon einmal gegessen aussieht. Aber nun gut, Florian hatte den grünen Blättern nochmals eine Change geben. Diese Chance hat er durch seinen etwas metallisch und modrigen Geschmack leider „verspielt“.
Aber ich denke ihr müsst euch selber mal ein Bild von der Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten machen. Dresden ist auch im Frühjahr eine Reise wert und ist es mal nicht so gut Wetter oder regnet bzw. schneit es gibt es genug Museen, Kaffees, Galerien und Restaurants um sich ein paar schöne Tage zu machen 🙂 .