Milwaukee Riverside

Am Samstagmorgen sind wir ohne Verspätung in Chicago angekommen. Der Flug verlief insgesamt ruhig, auch wenn es im ersten Drittel zu ein paar Turbulenzen gekommen ist 😉 . Auch das Essen an Bord hat mich dieses Mal positiv überrascht. Unseren letzter Flug mit United habe ich nicht so gut in Erinnerung, was u.a. auch auf das Essen und die Filmauswahl zurückzuführen war. Diese ist, verglichen mit anderen Airlines, immer noch nicht der Renner. Dafür ging die Immigration in Chicago O’Hare sehr fix, in einer viertel Stunde waren wir durch und hatten ein paar Minuten später unser Gepäck in der Hand.

Nach einer kurzen Busfahrt zur Rental Car Station haben wir unseren „Großen“ bei Alamo abgeholt. Dave, der Manager, war super freundlich und hat uns ein halbes Dutzend Autos gezeigt. Wir haben uns letztendlich wegen dem großen Kofferraum und dem Schiebedach für unseren Toyota Sequoia entschieden.

Unser „Großer“ 🙂

Im Anschluss haben wir nach einer kleinen Stadtrundfahrt in Chicago den Weg in den Norden, entlang der Küste des Lake Michigan, angetreten. Unsere erstes Ziel war das Premium Outlet in Pleasant Prairie und der Walmart in Racine. Dort haben wir unsere Campingausrüstung vervollständigt und vor allem Getränke und ein paar unverderbliche Dinge, wie Dosen mit Tomaten, gekauft.

Die erste Nacht haben wir im Days Inn am Highway 94, ca. 25 Meilen südlich von Milwaukee, verbracht. Am Sonntagmorgen ging es nach einem kleinen Frühstück mit Omelett und Waffen weiter in nördliche Richtung. Wir hatten am Vortag bis auf die Kaffeebecher und die Campingaxt alles eingekauft und so steht der kommenden ersten Nacht im Zelt wohl nichts mehr im Weg 🙂 .

Bevor ich euch aber in die zweitgrößte Stadt am Lake Michigan mitnehmen möchte, machen wir noch einen kleinen Ausflug zum Wind Point und dem gleichnamigen Leuchtturm. Ein tolles Fotomotiv direkt am Wasser und der perfekte Start in den ersten richtigen Urlaubstag.

Milwaukee hat uns dann bei strahlendem Sonnenschein empfangen und ich habe die Stadt sofort in mein Herz geschlossen. Die sogenannte Brew City hat eine tolle und architektonische interessante Innenstadt entlang dem Milwaukee River und der Lakeshore. Es gibt viele kleine Restaurants, Cafés und Pubs. Was irgendwelche nicht ungewöhnlich scheint bei einem halben Dutzend örtlichen Brauereien 😉 . Dabei handelt es sich um das kulturelle Erbe der deutschen Einwanderer die die größte Stadt im Bundesstaat Wisconsin zu einer blühenden Metropole aufbauten. Die bekannteste und in Amerika am weitesten verbreiteste der Brauerei ist hier wohl „Miller Coors“. Das Bier ist von Küste zu Küste in jedem Supermarkt und Liquor Store zu finden.

Von dem Flair der Industriestadt und dem damit verbundenen Aufschwung in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zeugen heute noch viele alte Industriehallen und Gebäude, auch wenn diese zwischenzeitlich entkernt wurden und jetzt als hiper Wohn- und Gewerberaum im Third Street District dienen.

In einer der historischen Hallen ist auch der Milwaukee Public Market untergebracht. In der Markthalle können leckere regionale Produkte gekauft und auch direkt verkostet werden. Wir haben ein paar Gewürze für unsere Sammlung eingekauft.

Milwaukee Public Market

Am Ufer des Sees kann wiederum der futuristische Erweiterungsbau des Art Museums bestaunt werden. Zusammen mit den Wolkenkratzern bildet sich, wie ich finde, eine tolle Skyline die der sympathischen Stadt mehr als gerecht wird.

Downtown Milwaukee

Wir haben keines der unzähligen Museen besucht sondern dem, nur einen Steinwurf von Downtown entfernten, Lakeshore State Park einen Besuch abgestattet. Dort fand dieses Wochenende auch das Indian Summer Festival mit statt. Das indianische Erbe der Stadt lässt sich aus dem Namen bzw. der Übersetzung herauslesen. Milwaukee bedeutet nämlich soviel wie „Versammlungsplatz am Wasser“.

Lakeshore Milwaukee

Mit einem Blick auf den schönen Lake Michigan möchte ich den heutigen Artikel abschließen.

Lakeshore Milwaukee