Etappe 13 – Wir haben nach dem Besuch des Rheinfalls wieder Fahrt gemacht um in den Süden sprich, in Richtung Pyrenäen zu kommen. Daher haben wir in Besançon auch nur einen Stopp zum Übernachten auf dem örtlichen Campingplatz „Camping de Besançon La Plage“ eingelegt uns aber überlegt, evtl. auf der Rückreise noch einen Besuch der Altstadt und der Zitadelle einzuplanen. Vom Campingplatz aus kann man nämlich die Stadt mit dem Fahrrad besuchen und was ich so in den offiziellen Flyern gelesen haben, macht auf jeden Fall Lust sich hier ein wenig genauer umzusehen.
Der Campingplatz war leider sehr eng bzw. die Zufahrt zu den einzelnen Parzellen so schmal geschnitten, dass man an manchen Ecken beinahe nicht mit dem Wohnmobil vorbeigekommen ist. Schaut man sich das Sanitärgebäude an, welches übrigens sauber und ordentlich war, sieht man ganz klar, dass der Campingplatz schon vor ein paar Jahrzehnten angelegt wurde und da wohl noch keine sieben Meter langen Wohnmobile durch die Gegend gefahren sind. Alles in allem würde ich sagen, dass der Platz super ist um die Stadt zu erkunden – einen zweiwöchigen Urlaub möchte ich hier aber nicht verbringen.
Etappe 14 – Wir sind von Besançon aus weiter bis nach Sévérac-d’Aveyron gefahren und haben mit Blick auf das in der Nacht wunderbar beleuchtete Château de Sévérac auf einem ländlichen Campingplatz übernachtet. Das Etappenziel haben ich während der Fahrt ausgesucht, weil erst im Laufe des Tages klar wurde, wie weit wir fahren können und wollen. Das hängt ja auch ein wenig von unserem Henry ab, der aber viel geschlafen hat und ansonsten gut drauf war.
Zudem befindet sich der Ort direkt an der Autobahn, auf der wir am Morgen wieder weiter Richtung Toulouse fahren wollen. Leider hatte sich am Abend der bereits bedeckte Himmel weiter zugezogen und wir mussten auf dem Campingplatz Les Calquires unser Steak in der Wohnmobilküche anstelle auf dem Grill anbrutzeln. Ansonsten wäre auch ein kleiner Spaziergang in die Altstadt hoch zum Château sicherlich eine tolle Sache gewesen.
Etappe 15 – Auf unserer Weiterfahrt am Morgen, kurz vor der Auffahrt auf die Autobahn hat Florian noch einen tollen Skulpturengarten entdeckt. Das ist auch ein Grund, warum es sich auf den Rundreisen auch mal lohnt abseits der touristischen Pfade unterwegs zu sein. Man entdeckt nämlich immer wieder Roadside Attractions und haben diese mit Kunst oder Essen zu tun finde ich sie ja immer toll 🙂 .
Das nächste Stück sind wir noch auf der Autobahn unterwegs gewesen, bis wir uns dann über Land Richtung Toulouse gehalten haben und an Orten wie Roquefort, der Heimat des Blauschimmelkäses, vorbeigekommen sind. Wir wollten nämlich unbedingt noch dem Viaduc de Millau, über das die A75 führt, einen Besuch abstatten. Bisher sind wir bei unseren Frankreichreisen immer nur am sehr frühen Morgen über die längste Schrägseilbrücke der Welt gefahren.
Viaduc de Millau Viaduc de Millau Viaduc de Millau
Daher haben wir uns das monumentale Bauwerk, welches man übrigens auch im Rahmen von Führungen begehen kann, genauer anschauen. In der Raststätte unweit dem Brückenkopf gibt es hierzu ein kleines Informationszentrum in dem man sich über den Bau des höchsten Bauwerks Frankreichs schlau machen kann. Die Brücke vereint also mit ihrer Länge von 2460 Metern und ihrer maximalen Pfeilerhöhe von 343 Metern gleich zwei Superlative, was eine gute Überleitung zu unserem Besuch von Toulouse ist, da geht es nämlich auch um Superlative und die Erkundung von unendlichen Weiten.