Museum of Flight

Der 23. September ist unser letzter Urlaubstag 🙁 . Irgendwie finde ich es total schade das der Urlaub schon vorbei ist, andererseits ist es auch wieder schön heimzukommen und Eltern, Freunde und Kollegen wieder zu sehen.

Der letzte Urlaubstag steht ganz im „Zeichen des Flugzeuges“: Wir haben uns nämlich bei Boeing zu einer Werksbesichtigung angemeldet und das „Museum of Flight“ besichtigt.

Boeing Werksbesichtigung

Die Touren bei Boeing sind äußerst beliebt und immer sehr schnell ausverkauft. Sie finden etwa stündlich statt und kosten 18 $ pro Person. Die Fertigungshalle von Boeing in Seattle ist der größte Hallenbau der Welt und steht im Guinnessbuch der Rekorde. Disneyland California könnte einmal in der Halle untergebracht werden und dann wäre noch Platz für die Parkplätze. Dort werden die Flugzeugreihen 747, 767, 777 und die 787 (der neue Dreamliner) gebaut.

Leider war das Fotografieren verboten, ich kann euch daher nur in „Wort und Schrift“ von der Tour erzählen: Wir wurden mit 50 anderen Interessierten mit einem kleinen Bus vom Besucherzentrum abgeholt. Zuvor haben wir einen kurzen Film über Boeing gezeigt bekommen. Über ein riesiges Rollfeld ging es zwischen den Fertigen, bereits in Kundenfarbe lackierten Flugzeugen hindurch zur Fertigungshalle.

Über einen der Versorgungsgänge sind wir zum Aufzug gekommen und in den 3. Stock auf eine Aussichtsplattform gefahren. Die Versorgungsgänge sind zusammengerechnet 7 Meilen lang 🙂 , es gibt 3 Poststellen, 10 Restaurants und eine Krankenstation auf dem Gelände.

Von der Aussichtsplattform konnte man auf die Flugzeuge bzw. Flugzeugteile hinunter- und den Arbeitern zugesehen. In dem Hallenteil den wir überblicken konnten haben 5 Boeing 747 hintereinander hineingepasst und dabei nahm er nur in etwa 1/10 der gesamten Fläche ein.

Die 90 minütige Tour war sehr interessant, kurzweilig und unserer Guide ein Spaßvogel. Es hat sich also mehr als gelohnt und ich kann sie nur weiterempfehlen.

Museum of Flight

Das Museum of Flight ist ganz in der Nähe des Flughafens Sea-Tac. Wir haben uns gleich nach der Führung bei Boeing auf den Weg in den Süden der Stadt gemacht, falls auf der Autobahn wieder Stau sein sollte. Es lief aber ganz gut und wir konnten noch eine kleine Verfolgungsjagd der Polizei beobachten, die eine Flüchtige mit Nagelbändern (spike strips) gestoppt hat – ein wenig wie in Hollywood 😉

Im Museum angekommen haben wir uns zuerst die beiden Ausstellungshallen angeschaut. In den Hallen sind Flugzeuge aus dem 1. und 2. Weltkrieg, sowie der kommerzielle Fliegerei (Postflieger) ausgestellt. Das Museum hat noch einen kleinen Außenbereich mit ca. 8 Flugzeuge. Darunter die Concorde und die Air Force One von Präsident Nixon. Außerdem hat man auch die Möglichkeit die erste Werkshalle von Boeing, in der die Flieger noch aus Holz gefertigt wurden, zu besichtigen.

Bye bye USA

Am Nachmittag haben wir unseren Mietwagen abgegeben und uns am Flughafen noch ein letztes überteuertes Weißbier (in echten Weizengläsern !!! ) gegönnt. Am Abend ging dann unser Flieger nach London. Auch der Rückflug war wieder mit British Airways und wir hatten das Glück Sitze am Notausgang zu bekommen 🙂 . Leider hat sich der Abflug in London um eine Stunde verspätet und so sind wir erst gegen 18 Uhr in Frankfurt gelandet.

In Frankfurt hat unser Auto in der Tiefgarage schon auf uns gewartet 🙂 und wir sind bei leichtem Nieselregen nach Hause gefahren.