Urlaub in Florida

State Park Triathlon

20. Oktober 2015

Zuerst einmal kann ich euch beruhigen, ich bin bisher noch nicht zu sportlichen Höchstform aufgelaufen und werden auch nicht damit anfangen 😉 . Wir haben heute den Tag mit Kanu fahren, wandern und schwimmen verbracht – wobei letztes zu unserem Glück ein wenig zu kurz gekommen ist … Aber die ganze Geschichte der Reihe nach: die Nacht hatten wir ja im Jonathan Dickinson State Park verbracht und wollten uns am nächsten Tag ein Kanu leihen. Kanu fahren steht schon seit x Jahren auf unserer USA-ToDo-Liste und gesagt, getan bei bestem Wetter durch den Mangroven-Urwald zu paddeln hörte sich super an und die Gelegenheit war günstig.

Wir haben uns also am Loxahatchee River für zwei Stunden ein Zweierkanu geliehen. Ausgestattet mit Schwimmweste und allen Habseligkeiten im wasserdichten Beutel ging es dann (eigentlich paddelnder Weise) los. Jedoch sind wir zwei Minuten später mit den Armen paddelnd im moorigen Brackwasser gelegen und zum Steg zurück geschwommen. Beim Abstoßen vom Steg ist unser Boot ins wanken geraten (ich hatte vor Schreck noch extra mitgewankt) und letztlich haben wir uns im Wasser wiedergefunden 🙁 . Ein Ranger hat uns dann geholfen das im Fluss treibende Boot wieder „einzufangen“ und der zweite Anlauf hat dann ohne eine weitere „Taufe“ geklappt 😉 .

Wir hatten eine wunderschöne Zeit und die Fahrt durch die Seitenarme des Flusses war schon ein wenig abenteuerlich – so zwischen den Bäumen hindurch im „Alligator-Land“ 🙂 . Letztendlich hatten wir Glück, dass uns das Malheur so nahe am Steg passiert ist. Wir hätten ansonsten nämlich echte Probleme gehabt das Kanu um Wasser wieder umzudrehen.

Im Anschluss sind wir noch auf den, im State Park liegenden, Aussichtsturm gewandert. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick über das Marschland bis hin zum Meer.

Jonathan Dickinson State Park

Danach sind wir weiter auf der A1A die Küste entlang in den Norden gefahren und haben in Fort Pierce das Navy Seal Museum besucht. Ich bin wahrlich keine Freund gewalttägigen Auseinandersetzungen und es stellt sich generell die Frage, ob die Konfliktlösung in dieser Art und Weise notwendig ist, jedoch habe ich großen Respekt vor den Menschen die sich in den Dienst einer Armee stellen und dort für Ihr Land den „Kopf hinhalten“.

Im Anschluss sind wir weitergefahren und haben im Long Point Park auf dem Sebastian Inlet übernachtet. Hier haben wir unser Zelt auf einem schönen Platz direkt am Wasser aufgeschlagen.

Am Abend hatten wir das Glück drei Manatis beobachten zu können, die direkt vor unserem Zelt vorbeigeschowmmen sind 🙂 . Dabei handelt es sich um Rundschwanzseekühe mit einer Länge von 2 bis 4 Metern und einem Gewicht von bis zu einer halben Tonne. Den Abend haben wir dann, wie so oft, gemütlich am Lagerfeuer ausklingen lassen.