Prince Edward Island oder von den Einheimischen einfach nur PE Island genannt, ist die kleinste Provinz Kanadas. Man kommt auf zwei Wegen auf die Insel: per Fähre via Nova Scotia oder per Brücke via New Brunswick.

Die Hauptstadt Charlottetown liegt im Süden der Insel und gehört historisch gesehen zu den wichtigsten Städten Kanadas. Hier wurde nämlich 1864 die Verfassung unterzeichnet.

Aber alles der Reihe nach. Wir sind bei strahlend blauem Himmel 🙂 mit der Fähre ab Caribou auf den Ostteil der Insel gefahren. Zuvor haben wir noch im Hafen den Hummerfischern beim entladen der Boote zugesehen. Soviel sei hier gesagt, es handelt sich nicht um den gefährlichsten Job Kanadas 😉 . Ein Hummer hätte 6,50 kanadische Dollar, also rund 4,60 Euro, gekostet. Ein Schnäppchen, wenn man überlegt wieviel man bei uns für einen TK-Hummer hinlegen muss.

Im Vergleich zum Cape Breton ist PE Island auch bewaldet aber flach wie eine Flunder. Besonders schön sind die roten Klippen und Strände. Wir haben mal wieder einen tollen Platz auf einem Provincial Park mit Meerblick bezogen 🙂 und dort den Nachmittag über ausgespannt. Auf dem Platz war es wunderschön aber auch sehr windig. Ja, man hätte von selbst draufkommen können das es am Meer windet 😉 , aber da auf den bisherigen Plätzen mit Meerblick der Wind nur mäßig war hatten wir uns nicht viel dabei gedacht. Aber man kann ja auch hinter dem Autoreifen den Gaskocher aufstellen 🙂 .

Am nächsten Morgen sind wir Richtung Charlottetown aufgebrochen. Leider hatte uns auch das schlechte Wetter wieder eingeholt. Die Hauptstadt ist wie die ganze Insel: gemütlich, heimelige und äußerst beschaulich 🙂 . Die Häuser sind bunt gestrichen und von der Hafenpromenade aus kann man die im Wasser schaukelnden Yachten betrachten.

Insgesamt gibt es glaube ich mehr Möwen als Einwohner 😉 . Wir haben unser Mittagessen durch zwei große Portionen Eis ersetzt. Die in Kanada sehr bekannte Cows Eiscreme kommt von Prince Edward Island und die Fabrik im Osten Charlottetowns kann, wie auch bei Ben & Jerry’s in Vermont (USA), besichtigt werden.

Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Zugleich haben wir die Rast genutzt und uns über den weiteren Verlauf der Reise, in Abhängigkeit vom Wetter, Gedanken gemacht. Wir haben uns darauf hin entschlossen der Insel den Rücken zu kehren, da für den nächsten Tag stärker Regen vorhergesagt war.

Unterwegs auf Prince Edward Island