Wir sind von Trondheim aus weiter die Küste Richtung Kristiansund gefahren. Zuvor haben wir aber noch der kleinen Insel Smøla einen Besuch abgestattet.
Smøla
Die Überfahrt fand mit einer hochseetauglichen Fähre statt. Wir hatten zwar wenig Wellengang, aber ich kann mir durchaus vorstellen wie die Überfahrt bei Sturm etc. verlaufen wäre und das hier wahrscheinlich die Gischt bis auf das Autodeck schäumt…
„Fjord1“ betreibt alle Fährlinien in Norwegen und ist somit einer der größten regionalen Verkehrsgesellschaften. Die Fährverbindungen sind hier, neben den vielen Tunnel und Brücken, essentiell damit man an der Küste Norwegens überhaupt von a nach b kommt.
Die idyllische Insel Smøla ist von unzähligen kleinen Inseln umgeben und liegt in den Schären an der Westküste. Die Insel selber scheint nur aus Steinen und Heidekraut zu bestehen. Mich hat die Landschaft sehr an Schottland erinnert 🙂 .
Die größte Siedlung ist das Fischerdorf Veiholmen (400 Einwohnern) im Norden der Insel. Ich kann mir als Festland-Kind nur schwer vorstellen, wie man auf so einem Inselchen ohne Kino, Shopping-Bummel-Meile, Restaurant etc. leben kann (und das obwohl ich die Natur liebe). Die Fähre ist die einzige Verbindung zum Festland und von dort aus sind es auch nochmals 1 – 2 Stunden Fahrt in die Stadt. Einzig und alleine ein Insel-Supermarkt ist vorhanden…
Ach übrigens 🙂 : die Geoinformationstechnik der TU Berlin hat herausgefunden, dass es sich bei der Insol Smøla um die mythenumwobene Insel Thule aus der antiken Weltkarte des Ptolemaios handeln *Besserwissermodus aus*.
Kristiansund
Kristiansund ist eine Kleinstadt mit einem, für ihre Verhältnisse, recht großen Hafen in dem vor allem Versorgungsschiffe für die vielen Aquafarmen vor der Küste und Freizeitjachten angelegt hatten.
Möchte man jedoch nicht gerade übernachten oder einkaufen lohnt sich ein Zwischenstopp in Kristiansund eigentlich nicht. Wir hatten ersteres „unternommen“ und die Nacht zuvor auf dem örtlichen Campingplatz übernachtet.
Wir werden auf dem „Atlanterhavsveien“, einer der schönsten Küstenstraßen und norwegische Landschaftsroute („Nasjonale turistveger“) weiter Richtung Westen fahren.
