Wir sind von Halifax direkt über die Autobahn zum Cape Breton gefahren. Leider hatte es am Morgen angefangen zu regnen und auch für die nächsten Tage war die Vorhersage nicht besonders gut.
Die Insel liegt im Norden Nova Scotias und ist sei 1955 per Damm mit dem Festland verbunden. Die beiden bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf der Insel sind ohne Zweifel der gleichnamige Nationalpark und die Festungsstadt Louisbourg.
Auf der Insel angekommen war das Wetter, wie bereits angekündigt, ganz und gar nicht berauschend 🙁 . Ich hatte mir ja ausgemalt im Nationalpark zu wandern, bei tiefhängendem Nebel ist die Unternehmung aber nicht nur ungemütlich sondern auch gefährlich.
Auf der Scenic Road, dem Cabot Trail, durch den Park hatten wir teilweise eine Sicht von 20 Metern 🙁 . Von den, wie im Reiseführer beschriebenen, „spektakulären Blicken auf Ozean und angrenzenden Berge“ war also nichts zu sehen. Immerhin hat uns der kleine Kerl am Tümpel nahe eines Rastplatzes etwas Trost zugequakt.
Wir haben uns trotz dem schlechten Wetter entschieden zu campen – so leicht sind wir nämlich nicht zu beeindrucken 😉 . Ausgesucht haben wir uns einen kommerziellen Platz im äußersten Norden der Insel – den Meat Cove Campground. Manchmal trifft man gute Entscheidung im Leben und das war definitiv eine 🙂 .
Der Campground liegt auf einer Klippe mit Blick in die Bucht in der wir am Abend noch Wale beobachten konnten. Zwei sind in der Bucht an uns vorbei geschwommen als wir doch noch eine kurze Wanderung entlang der Küste unternommen hatten. Leider war für ein Foto die Sicht zu schlecht, aber manche Erlebnisse muss man einfach „im Herzen mitnehmen“. Was wir nach dem essen auf jeden Fall genießen konnten war ein wunderschöner Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen wollen wir weiter Richtung Louisbourg und somit wieder in den Süden der Insel und zudem in Baddeck die Alexander Graham Bell Historic Site besuchen. Hoffentlich ist bis dahin der Nebel ein wenig verzogen.