In diesem Beitrag möchte ich euch auf einen Besuch in das charmante Städtchen Bergerac mitnehmen. Mit seinen verwinkelten Altstadtgässchen, die von malerischen Fachwerkhäusern und prächtigen Renaissance-Gebäuden gesäumt sind, hat es nämlich einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Unseren Stadtrundgang begannen wir im charmanten Vieux Bergerac, dem alten Stadtkern, der sich nördlich des Flüsschens Dordogne ausbreitet. Wusstet ihr, dass Bergerac im Mittelalter der einzige Ort im ganzen Tal der Dordogne war, an dem Reisende eine Brücke (errichtet 1209) vorfanden, um den großen Fluss zu überqueren? Noch heute ist diese historische Bedeutung spürbar, denn Bergerac ist das wirtschaftliche Zentrum der Region und ein Beispiel für die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne.




In der Altstadt könnt ihr gemütlich durch die engen Gassen schlendern, im Café sitzen, Eis essen und dabei die vielfältige Architektur des 17. Jahrhunderts bewundern. Besonders beeindruckend fand ich auch die modernen Wandgemälde in der Innenstadt. Ein weiteres Highlight ist der lebendige Wochenmarkt rund um die Notre-Dame de Bergerac. Dieser Markt lässt kulinarisch keine Wünsche offen und gehört zu den schönsten Märkten im Südwesten Frankreichs. Hier findet ihr nicht nur lokale Spezialitäten und frische Produkte, sondern auch Kunst und Kunsthandwerk aus der Region.


Ein weiteres Highlight ist eine Bootstour auf der Dordogne. Hier kann an Bord einer traditionellen Gabarre die Stadt und der Fluss aus einer neuen Perspektive erlebt werden. Die Bootsfahrt bietet nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch die Möglichkeit, die abwechslungsreiche Geschichte der Region zu entdecken. Seit der gallo-römischen Zeit war der Fluss Dordogne nämlich die Hauptverbindung zwischen dem Massiv Central, der Auvergne und dem an der Gironde Mündung liegenden Bordeaux.
Mit einem Schmunzeln erinnere ich mich auch an meinen Sohn, der mit seinem kleinen Roller tapfer – ihr seht ihn auf dem Titelbild dieses Beitrags –, aber nicht ohne Mühe, über das historische Kopfsteinpflaster holperte. Doch seine Anstrengungen wurden zum Glück belohnt: Am Ufer der malerischen Dordogne genossen wir vor der Weiterfahrt in Richtung Küste köstliche Erdbeeren vom Markt. Dabei hat er sein Französisch weiter verbessert: „Die heißen Frääääss, gell Mama?“ 🙂 .


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